Reinbeker Krankenhaus startet Millionen-Umbau
Spatenstich im Reinbeker St. Adolf-Stift. Zuerst entsteht unter anderem eine neue Zentralsterilisation. Arbeiten dauern bis 2020.
Reinbek. Auf der Südseite des Reinbeker Krankenhauses steht schon ein blauer Bagger. Er wird demnächst im Dauereinsatz sein. In wenigen Tagen beginnt der Ausbau. Er gliedert sich in drei Phasen und soll 2020 abgeschlossen sein. 18 Millionen Euro kostet das Projekt. Das St. Adolf-Stift wächst um 2250 Quadratmeter Nutzfläche. Am Donnerstag war in Anwesenheit von Bürgermeister Björn Warmer, der dort seinen Zivildienst geleistet hat, symbolischer Spatenstich.
Im ersten Bauabschnitt entsteht eine neue Zentralsterilisation für Operationsmaterialien. Damit einher geht die Vergrößerung der Intensivstation und des postoperativen Aufwachraumes von sechs auf 14 Betten. Erweitert wird auch die Cafeteria, im ersten Obergeschoss werden neue Räume für die Medizinische Klinik geschaffen.
Mitarbeiter an der Projekt-Entwicklung beteiligt
"Im November soll der Rohbau fertig und das Dach drauf sein", sagt Heinz Küsel, Technischer Betriebsleiter des Krankenhauses. Dann plane man, den Innenausbau zu starten. Ende kommenden Jahres soll diese Phase abgeschlossen sein. Allein hierfür sind neun Millionen Euro fällig. Jeweils 4,5 Millionen Euro kosten die Bauabschnitte zwei und drei. Mitte des Jahres 2018 geht es dann auf der Nordseite der Klinik weiter. Auf die Eingangshalle wird ein Geschoss draufgesetzt und eine Überwachungsstation, im Fachjargon Intermediate-Care-Einheit (IMC), mit acht Betten erstellt.
Phase drei startet nach derzeitigem Plan im Sommer 2019. Dann entsteht im Patientengarten eine neue Zentrale Notaufnahme, die an die Radiologische Abteilung angebunden wird. Auch der Zufahrtsweg für die Rettungsfahrzeuge wird angefasst. Bisher gab es in der Reinbeker Klinik eine Notaufnahme im ersten Stock sowie eine chirurgische im Erdgeschoss. An der Projekt-Entwicklung waren auch viele Mitarbeiter beteiligt. Klinik-Geschäftsführer Lothar Obst sagt: "Sie haben das alles in zwei Planungsgruppen mitgestaltet. Dazu zählten zum Beispiel Kräfte aus dem Pflegedienst sowie Ärzte und Verwaltungsmitarbeiter." [...]
[Auszug Hamburger Abendblatt v. 22.04.2016]